Hallo, ich bin Folker Hofmann, der neue Gemeindepädagoge der Bartholomäus- und der Petrus Gemeinde. Ralf Döbbeling hat mir gleich ein paar Interviewfragen an die Hand gegeben, damit ihr mich ein bisschen kennenlernt. Los geht’s:
Du und deine Frau Sara-Carina seid vor kurzem von Erfurt nach Halle gezogen. Habt ihr was beim Umzug weggeworfen? Und gibt es etwas, das du niemals wegwerfen würdest?
Ja, Mitte März, sind wir in eine wunderschöne Wohnung mit Weitblick im Paulusviertel eingezogen. Tatsächlich haben wir vor dem Umzug in der Küche und im Kleiderschrank ziemlich ausgemistet. Das haben wir allerdings an Freunde, Kleidercontainer oder in eine „Zu verschenken-Kiste“ auf der Straße weitergegeben. Niemals wegwerfen würde ich Malereien von meinem Opa oder meiner Mutter. Davon haben wir vielleicht mehr, als wir aufhängen können. Aber da hängt mein Herz dran.
Ihr seid also wegen der Arbeit nach Halle gezogen. Wie hast du von unserer Gemeinde gehört?
Tatsächlich wurde ich im Internet auf eure Gemeinde aufmerksam gemacht. Als ich auf der Suche nach einer Arbeitsstelle mit mehr direktem Menschenkontakt war, suchte ich in und um Sachsen-Anhalt herum. Da ist mir im Internet die Stellenausschreibung vom Kirchenkreis Halle über den Weg gelaufen. Coole Sache – dachte ich. Ich stöberte etwas auf eurer Homepage und YouTube-Seite rum, hörte von Freunden in Erfurt die sagten „Oh ja! Eine lebendige Gemeinde in Halle!“, telefonierte mit Ralf und erinnerte mich daran, dass wir schon mal auf einer Entdeckungstour in den Niederlanden zusammen waren.
Und was hat dich motiviert, dich in unserer Gemeinde zu bewerben? Was motiviert dich in deinem Dienst?
Im Innersten motiviert mich zu diesem Dienst das Vertrauen und die freudige Anteilnahme daran, dass Jesus Menschen begegnet und in dieser Begegnung Wunderbares passiert. Diesen Begegnungen möchte ich Raum geben, den Weg ebnen. Ich glaube, dass Geschichten und Texte aus der Bibel, ein ehrlicher Austausch und Gebet dabei eine zentrale Rolle spielen. Alle unsere Sinne können dabei ins Spiel kommen. Mir liegt dabei das Erzählen von Geschichten, in der Schöpfung unterwegs zu sein, zu spielen und zu musizieren.
Doch ich bin kein Alles-Könner. Ich will auch nicht als Hauptamtlicher die ganze Kinder- und Jugendarbeit der Gemeinde rocken. Sowas zu gestalten, geht am besten im Team! In Gemeinschaft, mutig, fehlerfreundlich, nach Begabungen und Ressourcen schauend. Am besten stärke ich das Team als Begleiter, Moderator und Coach.
All das ist viel zu herrlich, als dass es sich in den geschlossenen Mauern der Gemeinde abspielt. Auch vom Auftrag Jesu her habe ich das Anliegen, dass Kinder und Jugendliche aus nicht-christlichen Elternhäusern Zugang zu unseren Gruppen haben und solche Wunderräume erleben, in denen Jesus uns begegnet.
Was treibt dich auf die Palme?
Blindes Handeln macht mich ganz kirre. Das „Blinde“ kann sich dabei auf mehreres beziehen. Wenn wir als Gemeinde was veranstalten, ohne zu wissen wozu. Wenn man die eigenen Macken und Schwachstellen nicht wahrnimmt. Wenn wir als Gemeinde nicht in Verbindung mit unserem sozialen Umfeld stehen. Ein Streben nach Macht oder die Angst vor Machtverlust macht auch manchmal blind, dass wir unsere Nächsten nicht mehr sehen.
Für was bist du zu begeistern? Was kommt dir entgegen?
In meiner Freizeit bin ich für Radtouren, draußen schlafen und bouldern zu haben! Wenn mir also jemand die Halleschen Felsen oder mich sogar in seinen Kletter- oder Boulderkreis einweihen will, wär ich sofort dabei! Dazu und zu allem anderen Gemeindepädagogischen bin ich zu erreichen auf hofmann.folker@gmail.com.
Ich freue mich, euch bald persönlich kennenzulernen und zum Spazierengehen im Grünen oder Kaffeetrinken bei der Rosenburg zu treffen.
Seid gegrüßt,
Folker Hofmann