Im Zukunftsprozess mit der Petrus-Gemeinde wollen wir in den Blick nehmen, was uns eigentlich wichtig ist, wenn wir an unsere Kirche, an Gemeinde und an Glaube und Dienst für andere denken. Auf dem zugehörigen Arbeitsblatt lassen sich die Gedanken festhalten, die nach und nach beim Lesen der Impulse von A bis Z entstehen.

Wie hat Paulus das eigentlich gemacht? Das Evangelium zu verkünden? Bei so verschiedenen Menschen, an unterschiedlichen Orten mit unterschiedlichen Prägungen?

Paulus, der große Apostel, der eigentlich der Kleine heißt, ließ sich bei einem Blind Date mit Christus berufen. Er trug die alte Tradition und die neue Verheißung in sich. Er lebte bei und mit den Menschen an deren angestammten Orten, wo er Christus bezeugte, lehrte und innere wie äußere Kämpfe durchstand. Er hörte auf Träume und überwand Grenzen von Kulturen, Ländern und Kontinenten. Er ging übers Wasser, um Gott bekanntzumachen. Steine, Schlangen und Schiffbruch hinderten ihn nicht daran.

Paulus ließ sich auf die gute, froh und frei machende Botschaft ein. Er ließ sich auf die Menschen vor Ort ein und übersetzte diese Botschaft in deren Leben und Alltag. Paulus war Christusbotschafter und formte die Lehre und Verkündigung, die Hymnen und Gebete stets so, dass der Kern weitergegeben wurde. Die Ausformung und Umwandlung variierte von Ort zu Ort. Von Paulus können wir lernen, je nach Gegebenheit neu und transparent von Jesus Christus zu reden.

Lassen wir uns von Paulus inspirieren. Lassen wir uns auf neue Formen ein und ins Unbekannte rufen. Lassen wir unsere Kernbotschaft neu erklingen, längs der Saale.

Dorothea Vogel