Im Zukunftsprozess mit der Petrus-Gemeinde wollen wir in den Blick nehmen, was uns eigentlich wichtig ist, wenn wir an unsere Kirche, an Gemeinde und an Glaube und Dienst für andere denken. Auf dem zugehörigen Arbeitsblatt lassen sich die Gedanken festhalten, die nach und nach beim Lesen der Impulse von A bis Z entstehen.

„Denn bei dir ist die Quelle des Lebens und in deinem Lichte sehen wir das Licht.“ Das ist ein bekannter und beliebter Vers aus Psalm 36. Gott wird hier als Quelle des Lebens angesprochen. Nicht nur benannt oder bezeichnet, sondern direkt angesprochen: bei dir. Also du bist die Quelle des Lebens, meines Lebens. Du, Gott, bist meine Lebensquelle!

Wenn wir das mitsprechen können, ist es ein Bekenntnis, der Ausdruck von tiefem Gottvertrauen. Ja, dir, Gott, verdanke ich mein Leben und dir vertraue ich mein Leben an. Dir traue ich zu, dass du für mich sorgst. Du willst und sollst meine Quelle für alle meine Lebensbereiche sein.

Von dir kommt das Wasser, das in das ewige Leben quillt: der Heilige Geist. Von dir kommt das Wort, das meine Speise ist und mich stärkt. Von dir kommt das Licht, das mir den Weg weist, den ich nach deinem Willen gehen soll. Von dir kommt das Leben in Fülle und Freude.

Wenn Gottes Augen auf uns ruhen, wandeln wir in seinem Licht. Gott hat ein Auge auf uns und hütet uns wie seinen Augapfel. Das gilt in dieser Welt mit dem „Denn“ vorneweg. Denn zeigt einen Gegensatz an. Denn diese Welt ist noch nicht Gottes endgültige Welt. Dennoch gilt Gottes Zusage für uns, dass er unsere Quelle ist.

Lassen wir uns an dieser Quelle nieder. Lassen wir uns immer wieder füllen – in Freude und Krankheit, im Leben und im Sterben. Lassen wir Gott unsere Quelle sein – dennoch!

Dorothea Vogel