Foto: Torsten Doege

Vom 15. bis 17. September haben wir eine Männer-Fahrradtour in der Lausitz gemacht. Gleich, nachdem ich die Anzeige zur Fahrradtour im Newsletter der Bartholomäus-Gemeinde gesehen hatte, wusste ich: Da musst du mitmachen. Zum einen fahre ich ohnehin gerne Rad, zum anderen dachte ich mir: Du lernst bestimmt interessante und nette Leute aus der Gemeinde kennen. Und so war es dann auch. Während ich Thomas schon vom Kirchenkaffee und ein paar kurzen Gesprächen kannte, waren mir die anderen (Daniel, Tobias und Torsten) entweder nur vom Sehen oder gar nicht bekannt.

Da wir nur zu fünft waren, konnte Thomas alle Teilnehmer samt Fahrrädern in seinem Bus mitnehmen. Das erste Highlight war dann die Unterkunft im IBS Begegnungszentrum in Laubusch in der Oberlausitz. Wie der ganze Ort und auch viele umliegende Orte ist das Gebäude nach dem ersten Weltkrieg im Zuge der Ausweitung des Braunkohletagebaus entstanden. Das Treppenhaus mit gelben, grün gebänderten Fliesen, alles im Art Deco-Stil gehalten, ist ein wirklicher Hingucker.

In drei Tagestouren mit einer Gesamtlänge von ca. 180 km haben wir dann die Gegend erkundet. Mal die einen vorneweg, mal andere – ich meist hinten, aber nie allein – entdeckten wir gemeinsam die schöne Gegend. Wir fuhren auf exzellenten Fahrradwegen an ehemaligen Tagebauen entlang, bei denen ich dachte: Hier musst du noch mal herkommen, wenn alles so richtig eingewachsen ist. Ein wunderschöner See in einem ehemaligen Steinbruch. Grünes, klares Wasser. Herrlich. Die Krabat-Mühle. Ein langsam und tief fliegendes Löschflugzeug (anlässlich einer Messe für Feuerwehrtechnik) direkt über uns: eindrucksvoll.

Und abends zunächst gut essen gehen und dann Gespräche in gemütlichen Sesseln; jeder packt aus, was er mitgebracht oder unterwegs besorgt hat. Manche packen auch aus, was sie gerade stark bewegt. Erstaunlich, wie schnell sich in solcher gemeinsam verbrachter Zeit Vertrauen bildet. Vielen Dank, liebe … was sage ich denn nun – Freunde? Dafür war die Zeit dann doch zu kurz – Gefährten würde es für mich am besten ausdrücken. Vielen Dank, liebe Gefährten für die wundervolle Zeit und eure Offenheit für den Neuen.

Detlef Kohrs