Sind Ihnen am Tor zum Kirchhof auf dem Boden schon einmal die runden Kugeln aufgefallen? Die Sächsische Zeitung berichtete im Dezember 2024 über archäologische Grabungen im Dresdner Zwinger, bei denen Fachleute Teile von steinernen Kanonenkugeln entdeckten. Eine geologische Analyse zeigte, dass es sich bei dem Gestein um Unteren Halleschen Porphyr handelt. Weitere Forschungen ergaben: Die Kugeln ließ der sächsische Kurfürst Friedrich II. während der Großen Magdeburger Fehde (1433–1435) auf der Burg Giebichenstein herstellen. Die beiden Kugeln am Tor zum Bartholomäus-Kirchhof sind Musterkugeln, die als Vorlage aus Dresden nach Halle geschickt wurden.