Die zentrale Studienvermittlung verwies ihn nach Halle. Ein Personalnotstand in der Gemeindeband führte ihn an das Schlagzeug und in die Mitarbeit beim Gottesdienst in neuer Form. Das war vor mehr als zehn Jahren.
Die Rede ist von Philipp Woyte. Inzwischen leitet er die Band und er ist Ehemann und Vater von drei Kindern. Das Lobpreisgebet jeden Mittwoch führt er zusammen mit anderen regelmäßig an. Bei Woytes findet jeden Dienstag ein Hauskreis statt.
Selbstverständlich nimmt er auch am Abendmahl der Gemeinde teil und ist zugleich seiner katholischen Heimatkirche treu geblieben. Gott hat er in beiden Kirchen erlebt. Deshalb ist Konfessionalismus für ihn nicht von Bedeutung.
So fragen wir ihn:
Was schätzt Du an Bartholomäus besonders?
Bartholomäus ist für viele Menschen und deren Anliegen offen, sehr vielseitig in den Formen und doch gibt es ein einendes Element, die Suche nach Begegnung mit Gott. Durch die unterschiedlichen Mitarbeiter wird viel Kraft spürbar und es wird unterschiedlichen Formen und Vorlieben Raum gegeben.
Was hat Gott in deinem Leben bewirkt?
Gott hat mir viel Stärke gegeben, so dass ich das Bild, das ich selbst von mir schaffe, nicht festhalten muss. Vielmehr hat Gott mir die Freiheit geschenkt, über mich selbst zu lachen.
Was motiviert dich, der Gemeinde Zeit und Kraft zu widmen?
In meinem Leben habe ich lernen dürfen, dass Gemeinschaft etwas Sinnvolles ist. Das Teilen von Zeit, Kraft und Aufgaben mit anderen beschenkt mich selbst reich.
Was wünschst du dir für unsere Gemeinde in der Zukunft?
Dass wir immer wieder neue Mitarbeiter finden, die mit geistlicher und persönlicher Tiefe die Arbeit tun. Und dass wir das weiterbauen, was Gott möchte und uns nicht in Aktivitäten erschöpfen.
Hast Du ein Lebensmotto?
Mit gefällt das Wort: Alles ist erlaubt, aber nicht alles ist gut für dich! Ich denke, der Blick Gottes auf unser Leben ist positiv. Du hast so viele Möglichkeiten. „Ich will das Beste für dich, mein Kind.“ Diese Freiheit, die Gott uns gibt, soll mein Leben bestimmen. Und er weiß am besten um die Grenzen dieser Freiheit.
Philipp, vielen Dank für das Gespräch und für Deine Mitarbeit in der Gemeinde.
Pfarrer Katzmann