Im Zukunftsprozess mit der Petrus-Gemeinde wollen wir in den Blick nehmen, was uns eigentlich wichtig ist, wenn wir an unsere Kirche, an Gemeinde und an Glaube und Dienst für andere denken. Auf dem zugehörigen Arbeitsblatt lassen sich die Gedanken festhalten, die nach und nach beim Lesen der Impulse von A bis Z entstehen.
Auch wenn man im Schaukelstuhl sitzt, kann man sich viel bewegen, allerdings kommt man dabei kaum von der Stelle. Und wenn doch, am ehesten rückwärts. Kraft und Antrieb alleine nützen nicht viel. Es braucht eine Richtung, in die die Kraft wirkt. Aber ohne Kraft kommt nichts in Bewegung.
Wenn Jesus Menschen begegnet ist, hat er Menschen gekräftigt, indem er sie geheilt, befreit, neu belebt, berufen oder gesandt hat. Er hat Kräfte frei gesetzt und dabei ist auch Kraft von ihm ausgegangen. Anziehungskraft. Jesus war attraktiv im Wortsinn. Und seine Worte haben den Menschen neuen Lebenssinn oder Lebensmut gegeben. Durch seine Stärkung und Befähigung nahm ihr Leben oft eine andere Richtung oder fing neu an. So wirkt Gott auch noch heute. Denn Gott ist ein lebendiger, ein dynamischer Gott.
Wir erleben auch, dass es Spannungen gibt, wenn wir als Gotteskinder leben! Untereinander und in uns selbst. Solche Spannungen auszuhalten, ist anstrengend, aber auch herausfordernd. Wie beim Bogenschießen wird eine aufgebaute Spannung ausgerichtet und die aufgestaute Kraft verwandelt sich in eine starke Dynamik. Der Pfeil bewegt sich rasant auf sein Ziel zu.
Lassen wir unsere Spannungen zu zielgerichteten Bewegungen und Handlungen werden. Kräftigen wir einander und andere. Richten wir uns auf Gott aus, der uns mit seinem Atem belebt und mit dem Heiligen Geist antreibt.
Dorothea Vogel