Im Kindergarten, der auf über 140 Jahre Geschichte zurückblickt, werden ca. 40 Kinder von 1 bis 6 Jahren in familiärer Atmosphäre durch sechs Erzieherinnen betreut.
Renate Grötzsch arbeitet seit 1982 im Kindergarten und leitet ihn seit 1999. Sie ist in der Bartholomäusgemeinde aufgewachsen, wurde hier konfirmiert und arbeitete mehrere Jahre im Gemeindekirchenrat mit. Doreen Meier arbeitet seit 17 Jahren im Kindergarten und lebt mit Mann und zwei Kindern in Halle. Susan Zenker wechselte 2003 aus dem Hort in den Kindergarten. Sie ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt mit ihrer Familie in Schafstädt. Daniela Föst arbeitet seit 20 Jahren im Kindergarten, auch sie wohnt mit Mann und zwei Kindern in Halle. Ines Grafenhorst, arbeitete schon ein-mal im Kindergarten und ist nun seit diesem Jahr wieder Teil des Teams. Sie lebt mit einer Tochter in Halle. Seit Februar 2012 komplettiert Cordula Winter das Erzieherinnenteam. Sie lebt mit Mann und zwei Kindern ebenfalls in Halle.
Sandra Biewald befragte die Mitarbeiterinnen:
Wodurch entstand der Wunsch, Erzieherin in einem evangelischen Kindergarten zu werden?
Susan: Ich wollte schon als Kin-dergartenkind Erzieherin werden, ich hatte nie einen anderen Berufs-wunsch. Ich habe erst mit ca. 17 Jahren zu Gott gefunden. Dadurch wuchs der Wunsch nach einer christlichen Einrichtung.
Renate:Da ich Christ bin, kam nur ein evangelischer Kindergarten in Frage, um im christlichen Sinne zu leben.
Doreen: Ich war als Jugendliche gerne mit den Kindern der Nachbarschaft und meiner jüngeren Schwester zusammen.
Ines: Ich merkte im Zuge eines diakonischen Jahres in Halberstadt, dass im Kindergarten meine Begabung ein Ziel gefunden hatte und entschied mich für eine Ausbildung zur heilpädagogischen Kinderdiakonin.
Daniela: Die Liebe und Geduld, die ich erfahren habe, z.B. auch durch meine Erzieherin, wollte ich gerne weitergeben an die Kinder. Meinen christlichen Glauben und die christlichen Werte kann ich in der evangelischen Kita leben.
Was schätzt ihr an unserem Kinder-garten besonders?
Wir alle schätzen das familiäre Klima, die von gegenseitigem Vertrauen, Akzeptanz und Toleranz untereinander geprägte Zusammenarbeit im Team, die gute Zusammenarbeit mit den Eltern. Ebenso wichtig ist uns die offene Arbeit und dass Gott täglich spürbar ist.
Was motiviert euch, Gemeinde und Kindern Zeit und Kraft zu widmen?
Renate: Der Auftrag von Jesus, Seine Botschaft weiterzugeben.
Susan: Lachende und wissbegierige Kindergesichter.
Ines: Gemeinde wächst von unten nach oben. Die Arbeit mit Kindern ist die Basisarbeit der Gemeinde.
Was hat Gott in eurem Leben bewirkt?
Doreen: Bewusst auf alltägliche kleine Wunder zu achten.
Renate: Gott hat mich geführt und begleitet, sodass ich wachsen und werden konnte und sein kann, was ich jetzt bin.
Ines: Er wirkt in jeder meiner Entscheidungen und hat mir gerade im beruflichen Bereich den Weg gezeigt und mir tolle Freunde zur Seite gestellt, die mich schon lange begleiten.
Wie wirkt er in euer Leben, euren Alltag, eure Arbeit hinein?
Susan: In ausweglosen Situationen spüre ich oft Gottes Kraft und Zuversicht. In meiner Familie spüre ich Gottes Liebe.
Daniela: Er gibt mir Kraft und Mut, wenn ich nicht mehr weiter weiß. Ich spüre seine Liebe, wenn ich singe.
Renate: Bei Ihm kann ich Stille und Ruhe finden und immer wieder neue Kraft schöpfen. Beim täglichen Morgenkreis als gemeinsame Andacht versammeln sich alle Kinder und Erzieherinnen zum Singen, Beten und Hören auf Gottes Wort.
Was wünscht ihr euch für die Zukunft?
Für den Kindergarten wünschen wir uns schnell ein größeres Haus mit mehr Platz und Möglichkeiten, all die Ideen, Vorhaben und neue pädagogischen Wege zu verwirklichen. Von der Gemeinde wünschen wir uns etwas mehr Interesse an uns und Anerkennung unserer Arbeit mit den Kindern.
Habt ihr ein Lebensmotto?
Susan: Gottes Liebe ist so wun-derbar!
Renate und Ines: Gott ist groß!
Vielen Dank!