Die JaRü, die Jahresrüstzeit der Jugendarbeit feierte in diesem Jahr ihren zehnten Geburtstag. Clara Arnold und Lotte Büdel gehören zu den Macherinnen der ersten Stunde, Oskar Völker und Otto Büdel waren zum ersten Mal im Leiterteam.
Seid ihr denn ein bisschen stolz auf die Jungs?
Clara und Lotte: Total!!
Clara: Sie haben das beeindruckend gut gemacht.
Wie war das für euch?
Otto: Die Verantwortung war schon groß, es gab viel zu tun, während andere Freizeit hatten. Es war manchmal anstrengend, aber auch cool, so eine Aufgabe zu übernehmen.
Jubel-JaRü – das klingt nach einem großen Wiedersehensfest einiger Generationen.
Lotte: Das Generationsübergreifende war schon immer wichtig, von der ersten JaRü an. Besonders war jetzt, dass auch Ältere wieder dabei waren. Um es Leuten leichter zu machen, die nicht eine ganze Woche frei nehmen können, gab es diesmal ein „Wochenendticket“. Das hat viele angelockt.
Clara: Wir haben gerechnet – die Alterspanne hat 15 Konfi-Generationen umfasst.
Was war noch besonders an dieser JaRü?
Lotte: …dass die jungen Leiter schon die große Ehre hatten, bei der Nachtwanderung mitzuplanen!
Erzählt von der Nachtwanderung!
Oskar: Die Nachtwanderung ist immer eines der Highlights. Und man hofft immer darauf, auch mal als Leiter mitplanen zu dürfen. Dieses Jahr hatten wir die Idee, in einer entweihten Kirche, die zum Areal gehört, eine Art Geisterbahn aufzubauen, durch die die Teilnehmer mit verbundenen Augen in einem Käfig durchgefahren wurden.
Was hat sich verändert seit Beginn der JaRü-Tradition?
Otto: Die Gemeinschaft ist gewachsen, es sind viel mehr Leute als noch zu Beginn dabei. Es sind viele Freundschaften entstanden, man kennt sich untereinander sehr gut.
Clara: Die Idee ist aus dem Wunsch entstanden, als großer Freundeskreis der Jugendarbeit zusammen wegzufahren. Zuerst war das nur Freizeit. Mit den Jahren gab es immer mehr Programm mit Glaubens-Impulsen, Spielen, Workshops, Karaoke, Lagerfeuer, Stadtrallye…
Was sind eure besten Erinnerungen?
Otto: Die Nachtwanderungen!
Oskar: Ich mag, wie sich Freizeit mit inhaltlichen Inputs abwechseln. Aber mein Lieblingsmoment bisher war, als wir uns in einem Zimmer gegenseitig einen Kuchen ins Gesicht geworfen haben.
Lotte: Für mich sind das die Momente, wenn wir am Lagerfeuer von Lobpreisliedern zu den Toten Hosen und wieder zurück wechseln.
Clara: Für mich ist das Schönste das Miteinander. Zu sehen, wie man sich nahekommt, wie die Gemeinschaft wächst, wie die Leute sich öffnen.
Was wünscht ihr euch für die nächsten JaRüs?
Lotte: Wieder ein fettes Abschlusskonzert, wie diesmal, als „Kapelle Böllberg“ gespielt hat. Und Jonas Göbel, den Autor von „Jesus, die Milch ist alle“, als Referenten. Das Buch haben wir diesmal am Lagerfeuer gelesen, großartig.
Clara: Eine JaRü in Schweden!
Otto: Ich hätte Lust, das mal am Meer zu machen.
Oskar: Rainer Katzmann wieder als Referenten, seine persönlichen Geschichten sind echt toll.
Danke für das Gespräch!
Die nächste JaRü wird, ganz traditionell, in der letzten Woche der Sommerferien stattfinden. Die Planungen sind bereits in vollem Gange…
Katharina Lipskoch