Im Zukunftsprozess mit der Petrus-Gemeinde wollen wir in den Blick nehmen, was uns eigentlich wichtig ist, wenn wir an unsere Kirche, an Gemeinde und an Glaube und Dienst für andere denken. Auf dem zugehörigen Arbeitsblatt lassen sich die Gedanken festhalten, die nach und nach beim Lesen der Impulse von A bis Z entstehen.
Sich etwas vorzustellen, was noch nicht ist, zeichnet uns Menschen aus. Etwas im Voraus Wirklichkeit werden zu lassen, gedankliche Wirklichkeit, gehört zum Menschsein dazu. Wir können mehrere Möglichkeiten in Gedanken durchspielen, bevor wir etwas tun und uns dann für eine Möglichkeit entscheiden. So hat Gott uns geschaffen. Und mit der Gabe des Heiligen Geistes gibt Gott uns quasi eine Zugabe obendrauf. Wir können etwas wahrnehmen, was noch nicht vollendet ist. Gott gibt uns Anteil an seiner Wirklichkeit. Gott schenkt uns eine Idee von seinem Reich – mitten in dieser Welt.
Als Gottes Geschöpfe sind wir selbst schöpferisch begabt und haben Ideen, Geistesblitze, Visionen und die Sehnsucht nach mehr. Nach mehr sichtbarem und erlebbarem Reich Gottes. Gott gab uns den Lebensatem und er in-spiriert uns täglich neu.
Wo habe ich solch eine Inspiration schon erlebt? Wo wurde eine Idee geboren, die nicht nur aus mir selbst heraus kam?
Und dann – nach Prüfung, Gebet, Gespräch mit Geschwistern im Glauben – dann braucht eine Idee eine Initiative, um erlebbare Wirklichkeit zu werden. So wie die „Suppe zum Mittag“ im letzten Jahr. Oder der Kindergottesdienst für die Allerkleinsten vor 20 Jahren. Oder der Erprobungsraum „Steiler Berg“, die Silvesterfeier der Gemeinde …
Welche Initiativen fallen mir ein, die in den letzten Jahren entstanden sind? Was habe ich mit aufgebaut? Welche Idee schlummert bereits in mir?
Atmen wir doch erst einmal tief ein und lassen uns von Gottes lebensspendendem Atem erfüllen. Lassen wir uns neu vom Heiligen Geist füllen und seinem Feuer Raum geben. Lassen wir uns auf die Probe stellen und erproben eine Idee miteinander, indem wir die Initiative ergreifen.
Dorothea Vogel