In diesem Jahr feiert die JaRü (Jahresrüstzeit) ihren 10. Geburtstag. Die Idee entstand 2013 aus dem Wunsch heraus, als gesamte Jugend in den Urlaub zu fahren. Mittlerweile ist sie zum Eckstein der Jugendarbeit geworden. Die JaRü ist jedes Jahr wieder ein Highlight, sodass sie selbst unter Coronaeinschränkungen nicht ausfallen durfte, wenn sie auch in einer abgewandelten Form stattfinden musste.

An einem klassischen Tag auf der Jarü wird man mit einem viel zu fröhlichen Lied von einem übermotivierten Weckdienst aus dem Schlaf gerissen, gefolgt von 9 Liegestütz, weil man 3 Minuten zu spät zum Morgenimpuls gekommen ist. Dort erwarten einen schon die schrillen Gesänge der nach dem Schlaf noch ungeölten Stimmen. Nach der Morgenlosung und dem gemeinsamen Frühstück hält meist ein*e Referent*in (in der Regel ein Gemeinde- oder Familienmitglied) das Tagesthema. Dieses wird danach noch in Kleingruppen vertieft (manchmal auch nicht ganz so tief…), oft bis es Zeit fürs gemeinsame Mittagessen ist.

Die Nachmittage sind gefüllt mit: Gemeinschafts- und Geländespielen, Volleyball- und Juggerturnieren, Baden, Schlaf-Nachholen, Workshops und allem, was das Herz sonst noch so begehrt. In den letzten 10 Jahren gab es eine Vielzahl von Workshops, bei denen unter anderem ein Floß und eine Waldkirche gebaut, T-Shirts mit eigenen Grafiken bedruckt, Tipps und Tricks fürs Fotografieren und Filmen weitergegeben und verschiedene Sportarten erkundet wurden. Außerdem sind unzählige Schmuckstücke und kleine Kunstwerke entstanden.

Mit Abendessen, gefolgt von Lagerfeuer, Austausch über die Erlebnisse des Tages, Abendandacht und „Gute Nacht Post“ endet der Tag. Außer wenn man in der heiß ersehnten Nacht „ganz unerwartet“ in den Wald geschickt wird, um sich durch das Dickicht, vorbei an Hirngespinsten (manchmal auch Wildschweinen) zurück in das eigene, mehr oder weniger gemütliche Bett zu kämpfen. Der Abschluss der JaRü wird traditionell gekrönt von einem Mini-JuGo von und für die Teilnehmer*innen.

Obwohl es auch anstrengend ist, gibt die JaRü jeden Sommer wieder neue Energie für das beginnende Schuljahr. Sie stärkt unser Gruppengefühl und lässt uns auf dem persönlichen Glaubensweg voranschreiten.

Die Jubel-Jarü in diesem Jahr soll noch besonderer werden: Denn es sind außer der aktuellen Jugendarbeit insbesondere auch die Ehemaligen mit Kind und Kegel eingeladen. Für diejenigen, die nicht die gesamte Zeit dabei sein können, gibt es ein spezielles „Wochenend-Ticket“. Es wird eine Reihe von Überraschungen und ein Abschlussfest mit Live-Band geben.

Die Freizeit findet in der letzten vollen Sommerferien-Woche (6. bis 12. August), dieses Jahr in Mühlhausen statt. Interessierte können sich noch bis 31. Mai anmelden.

Clara Arnold und Lotte Büdel