01. März 2017 | Gebet
Mit dem Morgengebet in der Passionszeit wollen wir anknüpfen an eine Tradition der vergangenen Jahre. Anfangs fand es täglich früh um 6.00 Uhr statt, später dann an zwei Tagen in der Woche und zuletzt an einem Tag in der Woche.
In diesem Jahr wollen wir uns ab dem 2. März immer donnerstags von 8.00 Uhr bis 8.30 Uhr in der Bartholomäus-Gemeinde zum Beten und Singen treffen. Wem das gemeinsame Gebet am Herzen liegt und wer es zeitlich einrichten kann, ist herzlich dazu eingeladen !
Wir wollen uns in der Stille ausrichten auf Gott und neu vertrauen auf die Verheißung Jesu: „Wenn ihr den Vater etwas bitten werdet, so wird er’s euch geben in meinem Namen“ (Joh.16,23b)
Auch in der Laurentiuskirche findet einmal in der Woche ein Morgengebet in der Passionszeit statt, immer dienstags 8.00 Uhr.
Christine Rehahn und Ute Ehlert
25. Feb. 2015 | Allgemein, Gebet, Übergemeindliches
„Blessed“, Chantal E. Y. Bethel/ Bahamas, © Weltgebetstag der Frauen - Deutsches Komitee e.V., www.weltgebetstag.de
Am Freitag, dem 6. März, feiern wir den diesjährigen Weltgebetstag. Er wurde diesmal von Frauen der Bahamas vorbereitet.
Große Vielfalt auf kleinem Raum: so könnte ein Motto der Bahamas lauten. Der Inselstaat zwischen den USA, Kuba und Haiti besteht aus 700 Inseln, von denen nur 30 bewohnt sind.
Traumstrände, Korallenriffe und glasklares Wasser machen die Bahamas zu einem Urlaubsziel für Tauchbegeisterte und Sonnenhungrige. Typisch für den Inselstaat sind aber auch sein Karneval mit farbenprächtigen Umzügen und viel Musik, kulinarische Leckereien aus Meeresfrüchten und Fisch und vor allem seine freundlichen Menschen.
Aber es gibt auch Schattenseiten im karibischen Paradies: Die Bahamas sind extrem abhängig vom Ausland (besonders vom Nachbarn USA) und erwirtschaften über 90% ihres Bruttoinlandsprodukts im Tourismus und in der Finanzindustrie. Der Staat ist zunehmend verschuldet; zweifelhafte Berühmtheit erlangte er als Umschlagplatz für Drogen und Standort für illegale Finanz-Transaktionen. Auch der zunehmende Rassismus gegen haitianische Flüchtlinge sowie Übergriffe gegen sexuelle Minderheiten kennzeichnen die Kehrseite der Sonneninseln.
Sonnen- und Schattenseiten ihrer Heimat – beides greifen die Weltgebetstagsfrauen in ihrem Gottesdienst auf.
Er findet für unsere Region diesmal in der Bartholomäus-Gemeinde statt und beginnt um 18.00 Uhr.
12. Nov. 2014 | Allgemein, Gebet
In unserer Reihe zum Thema Gebet geht es dieses Mal um Fürbitte. Dazu haben wir Birgit Köppe befragt:
Warum ist dir dieses Thema wichtig?
Mich berührt es immer wieder sehr und ermutigt mich, wenn ich erlebe, wie Gott mit Liebe und Erbarmen auf Gebete reagiert und Veränderungen sichtbar und erfahrbar werden. So viele Menschen stecken in Schwierigkeiten, und ich bin mir sicher, dass Gott in Seiner Liebe auch ihnen Hilfe schenken möchte. Aber er möchte es mit uns gemeinsam tun, wartet oft auf unsere Gebete.
Wir wissen alle, wie Abraham um Sodom gerungen hat, wie Mose Gott immer wieder für sein Volk gebetet hat. Paulus fordert in Eph.6,18 auf: Betet stets in allen Anliegen mit Bitten und Flehen im Geist. Mich drängt es immer wieder, für andere Gott zu bitten, dass er Hilfe und Veränderung schenken möge.
Wann und wie praktizierst du diese Form des Gebetes?
Es sind viele Dinge als „Dauerbrenner“ auf meinem Herzen. Damit ich nichts vergesse, habe ich einen Wochenplan: Familie, Patenkinder, Kranke, Arbeit, Gemeinde, Land/Regierung und vieles mehr. Es sind aber auch viele Impulse im Alltag, die mich zur Fürbitte bewegen (Nachrichten, traurige Gesichter, Krankenwagen …). Gern bete ich auch mit anderen zusammen. Das ist oft leichter und erscheint mir manchmal kraftvoller.
Erinnerst du dich an eine besonders schöne oder bewegende Erfahrung mit Fürbitte?
Als ich 5 Jahre alt war, rief nachts meine Oma mit matter Stimme an, um sich von uns zu verabschieden, weil sie spürte, dass sie gleich sterben wird. Ich war mir mit meiner Schwester einig, dass wir sofort beten müssen. Gott hat unser Gebet erhört; sie hat noch 10 weitere Jahre gelebt.
Vor etlichen Jahren wurden wegen des Oder-Hochwassers die Bewohner vieler Ortschaften wegen der großen Gefahr des Dammbruches evakuiert. Diese Nachricht trieb mich regelrecht auf die Knie. Ich machte mich im Gebet eins mit den Vielen, die in dieser drohenden Katastrophe zu Gott schrien. Am nächsten Tag hörte ich in den Nachrichten: Wie durch ein Wunder haben die Dämme gehalten.
Das Getragensein durch die Fürbitte vieler Freunde darf ich selbst erleben: Ich hatte im März 2013 einen Autounfall, kann seitdem wegen zunehmender Kopfschmerzen , Übelkeit und anderer Probleme nicht mehr längere Zeit sitzen. Dass ich trotzdem noch so von Herzen fröhlich sein kann, ist ein Geschenk und die Frucht der Fürbitte.
17. Sep. 2014 | Allgemein, Gebet
Vorwort:
Mit einer Themenreihe über das Gebet möchten wir hier die Vielfalt und Bandbreite des Betens deutlich machen und einige Formen vorstellen, die es in unserer Gemeinde gibt. Damit man eine praktische Vorstellung vom Beten bekommt, möchten eine Reihe von Gemeindemitgliedern dazu ihre Erfahrungen teilen.
Das Segnen
Was ist das Segnen eigentlich?
Beim Segnen oder beim Segensgebet stellen sich sowohl die segnende Person als auch die gesegnete Person unter die Gegenwart Gottes. Das darf Dank Jesu jeder!
Ziel ist es, Gutes wie z.B. Ermutigendes, Heilsames, Weises, Tröstendes, … durch Gottes Wirken für uns erfahrbar zu machen. Also den Segen durch uns selbst real werden zu lassen.
Dies kann direkt während der Segnung oder auch danach geschehen. Das heißt, der Segen ist nicht einfach nach der Segnung vorbei. Er bleibt auf dem Gesegneten und wirkt weiter und kann auch erst später durch Gott selbst zur Vollendung kommen. Ja, so fordert uns Jesus geradezu heraus, selbst unsere Feinde zu segnen.
Anna:
Welche Erfahrungen hast Du mit dem Segnen gemacht?
Schon als ich ganz klein war, wurde ich z.B. abends von meinen Eltern vor dem Zubettgehen gesegnet. Für mich ist das Segnen damals so eine Art „abendliche Berührung Gottes“ gewesen, die mir einfach gut getan hat. Später hab ich dann angefangen, selbst bei Freunden oder Familienmitgliedern um den Segen Gottes zu bitten und von der Seite des Segnenden her erlebt, wie gut Gott dem Gesegneten tut. Ich glaube, dass Segen Auswirkung hat.
Letztes Semester war ich bei einem Abendvortrag der ESG und kannte die Referentin nicht, hatte aber den Eindruck, dass Gott sie gern „erfrischen“ und ihr Lasten von den Schultern nehmen möchte. Nach dem Vortrag fragte ich sie (und ich war selbst überrascht, dass die Worte so einfach aus meinem Mund kamen), ob ich für sie beten und sie segnen dürfte. Sie guckte erstaunt, aber nahm gern an und ich merkte beim Beten, wie Gott an ihr handelt und sie entlastet und ermutigt. Das war eine besondere Erfahrung!
Marcus:
Was denkst Du über das Segnen?
Ich weiß, das Gott uns Menschen gerne segnet, denn von ihm kommt die eigentliche Kraft des Segens den ich im Gebet ausspreche. Das merke ich bei unseren Team F. Seminaren, wo das Segnen ein optionaler Bestandteil ist, besonders. Aber auch beim „Spring“-Festival habe ich das Segnen besonders schätzen gelernt.
So kam es vor, dass ich durch die Worte, die ich beim Segen spreche oder durch Eindrücke, die mir beim Segnen kommen, direkt in eine Situation oder ein Anliegen hineinspreche, ohne es vorher selbst reflektiert zu haben. Dieses „Hineinsprechen“ als Segnender oder auch als Gesegneter zu spüren und zu empfangen, ist schwer zu beschreiben und gleicht für mich immer einem Wunder. Um das zu erfahren, muss man allerdings Mut haben und es einfach ausprobieren!
Frank:
Was ist das Segnen für Dich?
Segnen ist für mich Dienen. Ich darf Werkzeug sein, um jemanden in einer bestimmten (Lebens-)Situation etwas von Gott zuzusagen oder ihm einfach nur nahe zu sein. Somit ist es ein Dienst an Gott und einem Nächsten.
Reinhard:
Was machst Du beim Segnen?
Beim Segnen lasse ich das, was Gott Gutes und Mut machendes über Menschen sagt, für die betreffenden Erwachsenen und Kinder hörbar und spürbar werden (durch das Auflegen der Hand – und die liegt wirklich auf, damit etwas fließen kann. Da nehme ich auf Frisuren nicht so viel Rücksicht:-) )
Warum ist Dir „Segnen“ wichtig?
Weil es eine Verbindung von Gott zu Menschen braucht, und das ist eine davon. Es gibt so viele Dinge, die uns nicht gelingen, die uns herunterziehen, die uns entmutigen. Segen gibt neue Kraft – mehr als ein netter Wunsch, sondern die Kraft fließt. Und wir, die wir segnen, sind nur der Durchlauferhitzer. Es kommt nicht durch uns, sondern fließt durch uns hindurch. Manchmal denke ich: Hilfe, was kann ich denn jetzt sagen. Dann ist es mein Gebet, dass Gott redet und ich mich frei machen kann von irgendeinem Impuls, aus mir heraus etwas Schlaues von mir geben zu müssen.
Erinnerst Du Dich an eine besonders schöne Erfahrung?
Eine besonders schöne Erfahrung war, als ich ein Kind segnete und mir die Mutter, die nicht dabei war, anschließend im Kirchencafé erzählte, dass das Bild, das ich benutzte, ganz genau für dieses Kind passte. Davon wusste ich nichts und es war für mich eine schöner Erfahrung, dass Gott es ist, der mir die Worte in den Mund legt.
Sigi:
Was verbindest Du mit dem Segnen?
Wenn ich gesegnet werde, erfahre ich die Zuwendung Gottes. Mir wird zugesprochen, dass Gott für mich ist und mit mir ist; dass ER der Handelnde in meinem Leben ist und ich SEINE Kraft erfahren darf. Gesegnet werden bestärkt mich darin, meinen Blick auf Gott und meine Erwartung an IHN zu richten. Rückblickend habe ich erfahren, dass Gottes Kraft verändernd wirkt. Und das Gute, das ich erfahren habe und immer noch erfahre, möchte ich gerne weitergeben.
Aaron bekommt bezüglich des priesterlichen Segens von Gott gesagt (4.Mose 6,27): „Denn ihr sollt meinen Namen auf die Israeliten legen, dass ich sie segne.“ So verstehe ich segnen. Ich lege Gottes Namen auf die Person, damit Gott an ihr handelt und die segnet, nicht ich, sondern Gott ist der Handelnde.
Wenn ich erlebe, mit welcher Offenheit und Erwartung die Kinder zur Kindersegnung in unserer Gemeinde kommen, bin ich besonders berührt, aber auch beschämt. Hier wird für mich deutlich, was Jesus damit meint, dass wir wie die Kinder werden sollen.
Segnen bedeutet für mich auch, dass ich das, was ich nicht tragen und nicht beeinflussen kann, in Gottes gute Hände lege. Pfarrer Dr. K. Douglass (Referent für geistliche Gemeindeentwicklung der ev. Kirche Hessen Nassau) schreibt: „Ich segne dich“ heißt: „Ich übertrage auf dich die Kraft Gottes! Du darfst und sollst aus der Kraft Gottes leben!“
Horst:
Horst, Du segnest täglich Menschen aus der Gemeinde, besonders Kinder aber auch Menschen aus der Ferne, die Du gar nicht kennst. Du schleuderst geradezu mit Segen um Dich. Warum machst Du das?
„Weil das meine Berufung ist und weil es mir Spaß macht!“
Wer das Segnen einmal ausprobieren möchte oder sich segnen lassen möchte, ist herzlich zum Gottesdienst eingeladen. Dort findet man auch den Segnungsdienst.
Das Interview führte Marcus Hager.
14. Apr. 2014 | Allgemein, Gebet
Seit 2012 sind Ute und Alexander Kühn die Koordinatoren für die Säule „Gebet“. Ute ist selbstständige Dolmetscherin und Übersetzerin für Englisch und Französisch, Alexander arbeitet als Kinderarzt am Uniklinikum Kröllwitz. Wir haben sie zu ihrem Engagement in der Gemeinde befragt.
Welche Angebote und Aktivitäten gibt es in der Säule Gebet?
Neben den regelmäßigen Angeboten wie Lobpreisgebet, Segnungsdienst und Passionsandacht haben wir auch schon projektweise Veranstaltungen organisiert. Dazu zählen etwa das 48-Stunden-Gebet und die Lobpreisgottesdienste. Bis Ende letzten Jahres gab es auch noch das Gebet für Kranke, das zur Zeit aber ruht. Zu den Veranstaltungen ist jeder herzlich eingeladen! Darüber hinaus freuen wir uns natürlich auch, wenn jemand ein bestimmtes Gebetsanliegen auf dem Herzen hat und etwas Neues beginnen möchte.
Einige Male im Jahr gibt es einen Gottesdienst des Lobpreis-Teams mit vielfältigen Mitmach-Angeboten. Welche Überlegungen haben zu dieser Form geführt?
Wir wurden von der Gemeindeleitung gefragt, ob wir uns vorstellen könnten, solche Gottesdienste zu gestalten. Darüber haben wir uns sehr gefreut und versuchen, in unseren Gottesdiensten alte und neue Lobpreislieder zu kombinieren und das Thema Gebet in den Fokus zu rücken. Die Mitmach-Angebote sollen den Gottesdienstteilnehmern die Möglichkeit geben, das Gehörte praktisch anzuwenden.
Was motiviert euch dazu, euch in dieser Säule zu engagieren? Was ist euch am Gebet wichtig?
Gebet ist einfach eine tolle Möglichkeit, von den eigenen Fähigkeiten wegzuschauen und Gottes Liebe und Größe in den Blick zu nehmen. Wir glauben, dass Gott konkret handeln will und dass es einen Unterschied macht, ob wir beten oder nicht. Gebet verändert unser Leben, unsere Gemeinde und unsere Stadt.
Habt ihr weitere Ideen oder Pläne, die ihr umsetzen wollt?
Ideen haben wir natürlich viele, aber in nächster Zeit würden wir gern wöchentlich für Israel beten und in größeren Abständen 24-Stunden-Gebete organisieren.