Salz im Luchs: 40 Tage

Am stillen Samstag, 15. April um 14:30 Uhr, lädt die Filmreihe „Salz im Luchs“ zu einem neuen Film ein: „40 Tage in der Wüste“ des Filmemachers und Drehbuchautors Rodrigo García, Sohn des Literaturnobelpreisträgers Gabriel García Márquez. Nach der Vorführung gibt es Gelegenheit, den Film zu besprechen.

Die Filmreihe SALZ IM LUCHS zeigt Geschichten und Bilder, die Hoffnungen und Enttäuschungen der Menschen aufnehmen. Sie zeigt damit ein gemeinsames Anliegen von Evangelium und Kino. Die Filme der Reihe sollen Zeitprobleme zum Leuchten bringen und erfahrbar machen und damit würzige Impulse zum Handeln geben. An einem angekündigten Aufführungstag sind alle Besucher eingeladen, sich im Anschluss an den Film über ihre Eindrücke auszutauschen. Gesprächsleitung: Ralf Döbbeling, Pfarrer der Bartholomäusgemeinde.

Passionskonzert in Petrus

Foto: Iris Hinneburg

Am Sonntag, den 26.03. findet um 16 Uhr in der Petruskirche ein Passionskonzert statt. Unter dem Thema „Schau hin nach Golgatha“ lässt das Vokalensemble Tongarten Passionslieder aus fünf Jahrhunderten erklingen, unter anderem von Bruckner, Praetorius und Kodaly.

Die Mitglieder des Vokalensembles aus Halle haben in verschiedenen Chören langjährige Gesangserfahrungen gesammelt. Diese verbinden sie beim gemeinsamen Singen in einem Kammerchor. Dabei interpretieren sie europäische Musikstile aus 5 Jahrhunderten. Ihre thematischen Sommerkonzerte führten sie weit über Halles Stadtgrenzen hinaus.

Familien-Kirchentag am 27.05.

Im Rahmen des „Kirchentags auf dem Weg“ findet am Samstag, den 27.05. von 10 bis 16 Uhr ein Familien-Kirchentag in den Franckeschen Stiftungen statt. Der Familien-Kirchentag versetzt die Besucher zurück in die Zeit Luthers: Wie hat eigentlich Martin Luther als Kind gespielt, gelernt oder geschrieben? Wie waren die Menschen dieser Zeit angezogen? Wie wurden die übersetzten Bibeln damals gedruckt?

An 32 Marktständen kann die Reformationszeit entdeckt und erkundet werden, zum Beispiel in der Druckwerkstatt, beim Steinmetz, Glockenbauer, Töpfer oder Bäcker. Die Entdeckungen Martin Luthers, historische Kostüme und Philosophieren mit Kindern stehen ebenso auf dem Programm wie alte Kinderspiele, ein Strohspielplatz zum Austoben und vieles mehr. Den Abschluss bildet um 15.00 Uhr ein Konzert des Liedermachers Gerhard Schöne. Der Eintritt ist frei!

Mehr Details zum Programm gibt es auf der Seite des Kirchenkreises Halle-Saalkreis.

„Zu Karfreitag gehören archaische, tiefe Töne“

Die Musikerin Almuth Schulz wurde in Bleicherode im Eichsfeld geboren, sie wuchs in Halle in einem evangelischen Pfarrhaus auf, stets umgeben von viel Trubel und Musik. Aufgrund des christlichen Elternhauses wurde ihr die Aufnahme in die Oberschule, um das Abitur abzulegen, verwehrt. Glücklicherweise war die Aufnahme des Kirchenmusikstudiums in Dresden dennoch möglich, an das sie noch ein Jazzklavier- und ein Musikpädagogikstudium anschloss. Almuth Schulz ist freischaffende Pianistin, Musikerin, Komponistin und Dozentin und lebt seit mittlerweile über 8 Jahren in Trotha.

Was ist Ihre Heimatgemeinde?

Meine Heimatgemeinde ist St. Briccius in Trotha, dort arbeite ich auch ehrenamtlich im Team des Café Amal, in dem sich Einheimische und Flüchtlinge in gemütlicher Atmosphäre begegnen können.

Waren Sie schon einmal in der Bartholomäusgemeinde?

In einem normalen Gottesdienst nicht, aber im vergangenen Jahr bin ich mit meiner Duo-Partnerin dort aufgetreten.

Sie sind auch Komponistin, woher kommen die Ideen für Ihre Kompositionen?

Ich habe erst nach dem Studium, also relativ spät mit dem Komponieren begonnen. Viele meiner Kompositionen haben biographische Bezüge oder sind von Gefühlen geleitet. Manchmal ist es auch einfach eine „künstlerische Lücke“ – mir fehlt dann etwas Verrücktes, Freches oder etwas in einer bestimmten Tonart. Auch eine Melodie, die ich z.B. im Urlaub zufällig höre, kann inspirierend für mich sein.

Haben Sie ein Lebensmotto?

Ein Motto? Nein. Aber: Gerade als Musikerin liebe und brauche ich die Stille. Sie schenkt mir Kraft und ordnet mich für das Wesentliche. Eva Strittmatters Gedicht „Ich mach ein Lied aus Stille“ hat mich zu einer Komposition inspiriert.

Vielen Dank für das Interview.

Wenn Sie mehr über Almuth Schulz erfahren wollen, lohnt sich ein Besuch auf ihrer Homepage unter http://www.almuth-schulz.de

Am 09.04.2017 haben wir das Vergnügen, im Gottesdienst die Aufführung ihrer Passionskantate „So sehr hat Gott die Welt geliebt“, zu erleben. Die Passionskantate „So sehr hat Gott die Welt geliebt“ war eine Auftragskomposition im Rahmen des Projektes „10 Uraufführungen im Gottesdienst“ des Kirchenkreises Halle im Jahr 2015. Sie ist komponiert für gemischten Chor, Bariton-und Altsaxophon und Jazzklavier. Die Texte stammen aus dem Johannesevangelium, das Gebet aus der Karfreitagsliturgie. Das Kyrie nimmt in seinen Bitten Bezug auf heutiges Leid in der Welt. Improvisationen über zwei Passionschoräle („O Traurigkeit, o Herzeleid“ und „Herzliebster Jesu“) und zwei überwiegend freie Instrumentalimprovisationen erklingen zwischen den Chorsätzen und geben Raum zum Nachspüren der Texte oder zu eigenen Gedanken und Gefühlen. Die Kantate dauert ca. 20-25 min.

Lesung „Der Tag X“

Am Freitag, den 24.03.  liest Titus Müller um 18.00 Uhr im Stadthaus aus seinem Roman „Der Tag X“.

Zum Buch

„Der große Roman über den Aufstand am 17. Juni 1953, als 24 Stunden alles möglich schien“
Seit ihr Vater als Wissenschaftler zu einem Leben im fernen Russland gezwungen wurde, passt Nelly sich ihrer Ostberliner Umgebung immer weniger an. Sie engagiert sich in einer kirchlichen Jugendorganisation und wird im Frühjahr 1953 kurz vor dem Abitur von der Schule geworfen. Trost könnte sie bei dem jungen Uhrmacher Wolf Uhlitz finden, der sich in sie verliebt hat. Er will ihr helfen, legt sich dafür sogar mit seinem Vater an, entwendet staatliche Dokumente und landet im Gefängnis. Was Wolf nur vage ahnt: Die junge Nelly steht in einer geheimnisvollen Verbindung mit einem russischen Spion namens Ilja, der sie mit Nachrichten über ihren verschleppten Vater versorgt und den Austausch von Briefen mit ihm vermittelt. Wie Wolf träumt auch Ilja von einem Leben mit Nelly – aber als sich in Berlin und Halle die Unzufriedenheit mit dem Regime in Massendemonstrationen entlädt, hängt ihrer aller Leben an seidenen Fäden.

Zum Autor

Titus Müller, geboren 1977 in Leipzig, studierte in Berlin Literatur, Geschichtswissenschaft und Publizistik. 1998 gründete er die Literaturzeitschrift Federwelt. 2002 veröffentlichte er seinen ersten Roman. Es folgten weitere historische Romane. Er wurde mit dem C. S.-Lewis-Preis und dem Sir-Walter-Scott-Preis ausgezeichnet.

Eine Veranstaltung im Rahmen von „Halle liest mit“.

Ralf Döbbeling

Sound of Cultures (Lichthaus)

„Sound of Cultures“ ist eine Gelegenheit, Menschen unterschiedlicher Kulturen kennen zu lernen, mit ihnen gemeinsam Musik zu machen (Jamsession) oder einfach einen bunten Mix aus Musik verschiedener Kontinente zu genießen. Alle – Musiker und Musikbegeisterte – sind dazu herzliche eingeladen.

Samstag 25.03. ab 19 Uhr

Lichthaus Halle, Dreyhauptstr. 3, 06108 Halle. Öffnungszeiten: Mi-Sa 14-18 Uhr, Events ab 20 Uhr