Einige Teilnehmer hatten schon im Voraus festgelegt, für welches Anliegen sie in ihrer Zeit beten wollten, so gab es z.B. Gebetszeiten für Nordkorea, für Giebichenstein oder für Kranke. Andere nutzten die Zeit einfach, um Gott zu begegnen. Auch die Gebetsformen waren vielfältig: Lobpreisgebet, Taizé-Gebet, Choräle und Psalmen – hier war jeder frei, auf seine Weise vor Gott zu kommen. Der Turmraum der Kirche war der ideale Ort für diese Aktion, weil er durch seine jahrhundertealte Geschichte eine ganz besondere Atmosphäre ausstrahlt und weil es dort durch die Fußbodenheizung Tag und Nacht angenehm warm war.
Für uns war es schön zu erleben, wie Gott sich zu unserem Experiment stellt und uns in den Gebetszeiten am Tag und in der Nacht durch Lobpreis, Psalmen und Gebet ermutigt und gestärkt hat. Und es war schön zu hören, dass es nicht nur uns so ging!
Alexander und Ute Kühn
Eindrücke der Teilnehmer
Der Gebetsraum an sich hat mir geholfen, mir bewusst zu machen, dass Gott da ist. Und ich fand den Gedanken sehr schön zu wissen, dass meine Gebetszeit eingebettet ist in Zeiten, in denen andere weiterbeten, über diese vielen Stunden.
Susanne Heine
Ich hatte mich auf nächtliches Gebet auf kaltem Kirchensteinboden eingestellt und war überrascht, einen so freundlich geschmückten Gebetsraum vorzufinden! Statt Steinboden saß ich auf den weichen Kindergottesdienst-Teppichen. Statt künstlichem Licht Kerzenschein vieler Teelichte. Statt Stille Liederbücher und eine Gitarre mit wunderbarem Klang!
An den Wänden inspirierende Psalmen und Gedanken meiner Vorgänger. Ich habe mich sofort „zuhause“ gefühlt und konnte mich durch die angenehme Atmosphäre gut auf Ruhe und Gebet einlassen. Ich habe die Gebetszeit als gewinnbringend und sehr wertvoll empfunden. Ich würde mir eine Wiederholung wünschen, vielleicht als 24-Stunden-Gebet?
Uta Bräuner
Für mich war das Gebet wie eine Quelle, richtig erfrischend. Ich fühlte mich vom Geist Gottes geborgen und fand gerade auch meine Zeit allein mit Jesus am Freitagmorgen in diesem Raum so gut, weil es wie ein „Nachhause-Kommen“ war.
Ute Ehlert
Ich fand den Raum sehr einladend, ansprechend und wichtig. Er war so schön gestaltet, dass man richtig gut zur Ruhe kommen konnte. Auch konnte ich im Gebet Kraft tanken. Die unterschiedlichen Gebetsformen waren sehr erquicklich – mal alleine, mal Taizé-Gebet, mal Lobpreis, mal mit jemandem im persönlichen Austausch beten für unterschiedliche Anliegen. Ich war auch erstaunt, wie schnell eine Stunde mit Bibellesen und Beten vergehen kann. Da ich gerade mittendrin war, bin ich auch länger als geplant geblieben.
Franziska Lachmann
Im Lobpreis und in der Stille Gott zu begegnen bringt Licht in unsere Dunkelheit, SEIN Wort gewinnt gestaltende Kraft, das Gebet stimmt ein neues hoffnungsvolles Lied in unserem Herzen an. Und wenn man sogar noch selbst Gottes Segen durch ganz liebevolle Menschen zugesprochen bekommt, wie wundervoll!
Ivonne Hasche
Ich habe die Gebetszeit mit unserer Jungen Gemeinde Gruppe bestritten und hatte wie immer viel Freude am Singen für Gott. Noch besser wäre es gewesen, wenn jemand Fremdes dabei gewesen wäre.
Gesine Kußmann
Mich haben zwei Punkte berührt: zum einen, dass Gebet in dieser Kirche (stellvertretend steht dafür der Turmraum) seit Jahrhunderten stattfindet und zum anderen, dass Gott die Erde so geschaffen hat, dass auf einem Teil immer Tag ist und es dort Menschen gibt, die beten. Also 24-Stunden-Gebet nonstop, bis in alle Ewigkeit!
Dorothea Vogel