Die Gemeindefreizeit stand unter dem Motto „Sonntagsglaube und Alltagszweifel“. Am Samstag öffnete sich die Freizeit für Mitarbeiter, die nicht die ganze Zeit in Mansfeld sein konnten, zum Mitarbeitertag.
Der Tag war inhaltlich in drei Abschnitte geteilt. Morgens wurde über Werte des Gemeindeaufbaus nachgedacht, die Pfarrer Katzmann vorstellte.
In vier Gruppen wurden Gedanken zu diesen Werten ausgetauscht. Zur Anregung wurden passende Textstellen der Bibel vorgestellt und dann mit den Gedanken der Diskussionsteilnehmer bereichert.
Eine Gruppe befasste sich beispielsweise mit dem „Reich Gottes“. In der Diskussion wurde um die Bedeutung des Reiches Gottes, seine Abgrenzung gegen die Welt und unser Verhalten in der Welt gerungen.
Nach dem Mittagessen übernahm Matthias Hänel, Pfarrer aus Nordhausen mit Wurzeln in Halle, den zweiten Programmpunkt. Er stellte aus seiner Erfahrung 17 „Thesen zu einer lebendigen Gemeinde“ vor. Diese Thesen hatten folgenden Aufbau: „Eine lebendige Gemeinde ist nicht…., sondern…..
Als Beispiel: “Eine lebendige Gemeinde lebt nicht zuerst von Mitgliedern, sondern mit Mitarbeitern“. (Vers dazu 1. Petr. 4,10).
Es war deutlich zu merken, dass Pfarrer Hänel als Hirte gebraucht wurde, der den Mitarbeitern Orientierung und geistliche „Pflege“ bot.
Nach dem Kaffee übernahm Gottfried Muntschick die Diskussionsleitung. Nach kurzer Einführung diskutierten wir in kleinen Gruppen folgende Fragen:
•Welche konkrete Herausforderung ergibt sich aus diesem Tag für die Gemeinde?
•Was erwarte ich vom Gottesdienst für meinen Alltag?
•Welche Form oder Methode hilft mir, den Glauben im Alltag zu leben?
•Welches Beispiel fällt mir ein, wo ein Gottesdienst Folgen bis in den Alltag hat?
In den Gruppen wurden Meinungsäußerungen gesammelt und an eine Pinnwand geheftet. Das reiche Ergebnis wurde von Gottfried Muntschick gesammelt und ist auf unserer Homepage einzusehen.
Die Erfahrungen von Pfarrer Hänel und die Diskussionen in kleinen Gruppen ermöglichten uns einen Blick auf unsere Gemeinde aus unterschiedlichen Richtungen. Wir freuten uns an dem, was alles schon gewachsen ist, dachten aber auch über Fehlendes und Gewünschtes nach.
Ein schöner Nebeneffekt war, dass man sich in den Kleingruppen noch besser kennenlernte. Dieser Mitarbeitertag wird nicht ohne Auswirkung auf unsere Gemeinde sein.
Hans und Sigi Roggendorf
„Viele junge Menschen auf einem alten Schloss – das war Gemeinde, zwischen Tradition und Aufbruch. Ein schöner Urlaub mit Spaß und Besinnlichkeit, Gemeinschaft und neuen Gedanken.“
Johannes Schimming